Ich habe Lesen schon immer geliebt. Bereits als Kind habe ich unglaublich viele Bücher verschlungen (na, wer erinnert sich an die Geschichten von Astrid Lindgren, “Freche Mädchen – freche Bücher”, “Gänsehaut” oder “Fear Streat”??) und auch heute liebe ich es, mich mit einem guten Buch und einer Tasse heiße Schokolade auf die Couch zu verkrümeln. Ich wünschte wirklich, ich hätte mehr Zeit dafür. Gerade bei den aktuellen herbstlichen Temperaturen ist genau jetzt die perfekte Gelegenheit, sein Bücherregal wieder etwas aufzustocken, damit man in den Wintermonaten genügend Lesestoff hat.

Ich stelle euch heute – natürlich ganz ohne Spoiler – drei Bücher vor, die ich in den letzten Wochen gelesen habe. Ich würde so einen Post übrigens gerne alle paar Monate machen. Lasst mir am Ende des Posts gerne einen Kommentar da, wie ihr das findet und ob euch Bücher überhaupt interessieren 🙂

Book Reviews Fitzek Leibig Hawkins

 

Der Augensammler – Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek Der Augensammler

Der Augensammler ist erst das zweite Buch, das ich von Fitzek gelesen habe. Es geht darum, dass eine Reihe von Morden nach demselben Konzept durchgeführt wird: tote Ehefrauen werden mit einer Stoppuhr in der Hand aufgefunden und die Kinder sind verschwunden. Bis zum Ablauf der Zeit haben die Väter die Chance, die Kinder lebend zu finden, ansonsten ist es zu spät. Dass es da natürlich wichtig ist, der ganzen sich anscheinend immer weiter fortsetzenden Reihe endlich ein Ende zu setzen, ist selbstredend. Reporter und Ex-Kommissar Alexander Zorbach ermittelt daher auf eigene Faust und steht auch früher oder später in Kontakt mit dem Täter, dem Augensammler. Es ist wahnsinnig aufregend und spannend, trotzdem konnte ich es aber nicht in einem Rutsch durchlesen. Es hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen.

Das Ende fand ich sehr überraschend, was ich bei Geschichten übrigens liebe. Ich fiebere immer mit und bilde mir meine eigenen Theorien über den Täter und wenn ich dann doch falsch liege mag ich das oft sogar lieber. Klingt komisch, aber ich finde eine Geschichte gerade dann gut, wenn sie mich am Ende ausgetrickst hat.
 
TimoLeibigTotenschmaus
Dieses Buch habe ich vom Autor Timo Leibig als signiertes Sample zugeschickt bekommen. Es handelt von drei Köchinnen, deren Restaurant von einem bekannten Restaurantkritiker aufgesucht wird, welcher anschließend spurlos verschwindet. Das Ermittlerduo Goldmann und Brandner übernimmt den Fall und versucht, diesen zu lösen. Als Leser weiß man ziemlich schnell, wer die Tat begangen hat, was mir persönlich etwas die Spannung genommen hat. Interessant war aber hier die Geschichte, ob und wie die Ermittler dem Ganzen auf die Spur kommen oder ob das Vertuschen gelingt. Perspektivenwechsel lassen das ganze auch nie langweilig werden. Manchmal sind Passagen dabei, die der eine interessant, der andere aber auch überflüssig finden mag, z.B. wird an einer Stelle wunderbar erklärt, wie man betoniert. Aber diese Extras machen das Buch finde ich aus, besonders schön fand ich auch, dass am Ende des Buchs, nach der eigentlichen Geschichte, jede der drei Köchinnen ihr Lieblingsrezept mit dem Leser teilt.

Paula Hawkins Girl on the Train

Ein Satz vorweg: Dieses Buch hat mich wahnsinnig gepackt und war unfassbar gut. Nachdem ich von der Story von Gone Girl so begeistert war und mir irgendjemand gesagt hat, dass Girl On The Train in eine ähnliche Richtung geht, habe ich es mir sofort gekauft. Es geht um eine Frau, Rachel, die mit privaten Problemen zu kämpfen hat und daher leicht instabil ist. Jeden Morgen fährt Rachel die gleiche Strecke mit dem Zug zur Arbeit. Auf dem Weg fällt ihr mit der Zeit ein bestimmtes Haus und seine Bewohner, ein junges Paar, besonders auf. Sie verbringt sehr viel Zeit damit, über die beiden nachzudenken und konstruiert gedanklich ihr Leben nach. Eines Tages erfährt Rachel aus den Lokalnachrichten, dass Megan, also die Frau aus dem Haus, verschwunden ist. Sie selbst kann sich an den Abend des Verschwindens aufgrund einer Alkoholeskapade nicht erinnern, möchte sich bei den Ermittlungen aber trotzdem einbringen, da sie immer wieder interessante Beobachtungen auf dem Weg zur Arbeit gemacht hat. Allerdings gerät sie selbst ins Visier der Ermittler.

Die Erzähler der Geschichte wechseln immer mal wieder. Es gibt zum einen Rachels Perspektive, aber auch Megan oder Anna, welche die neue Frau von Rachels Ex-Mann ist, schildern ihre Sicht der Dinge. Die Verfilmung dazu muss ich mir unbedingt noch ansehen!

Book Review

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen? Könnt ihr mir einen guten Thriller empfehlen?

Julia ♥

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Julia

10 Comments on Gelesen: Der Augensammler, Totenschmaus, Girl On The Train

  1. Fitzek schafft es auch immer wieder mich auszutricksen. Am Ende ist nämlich immer alles ganz anders als man denkt und genau das liebe ich so an seinen Büchern. Girl on the train fand ich ebenfalls gut, habe den Film dazu aber auch noch nicht gesehen. Das muss noch nachgeholt werden 😉

    • Hihi, noch jemand, der es liebt ausgetrickst zu werden! Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, den Film von Girl On The Train zu sehen, ich hoffe aber, dass es sich bald ergeben wird 🙂 Viele liebe Grüße, Julia

  2. Yes – ein Grund mehr endlich Girl on the Train zu lesen! Ich lese momentan einiges von Mark Twain, danach kommt auf jeden Fall The girl on the train an die Reihe, das schieb ich schon zu lang vor mich her!

    Liebe Grüße,
    Tamara

    • Hi Tamara, ich hoffe sehr, dass dir Girl On The Train auch gefallen wird! Ich konnte es kaum weglegen und war dementsprechend schnell durch 🙂 Viele liebe Grüße, Julia

  3. Ich liebe Bücher und solche Posts würden mich auf jeden Fall interessieren! The Girl in the Train hat mich jetzt neugierig gemacht und ich glaube ich schaue es mir das nächste Mal in Thalia auf jeden Fall an!

    Liebe Grüße

  4. Girl On The Train habe ich auch gelesen und war so ein bisschen zwiegespalten. Eigentlich fand ich das Buch nicht schlecht, aber Rachel hat mich regelrecht zur Weissglut getrieben. So ein nerviger und unsteter Charakter. Das Ende war dann eigentlich auch nicht sonderlich überraschend, aber den Film will ich dennoch auch einmal noch schauen, nur schon wegen Justin Theroux 🙂 Ich lese nicht so oft Thriller, aber kennst du die Bücher von Simon Beckett? Vielleicht wären die noch etwas für dich oder die Romane von Charlotte Link und Nele Neuhaus.

    liebe Grüsse

    • Ja, Rachel ist durchaus ein schwieriger, nerviger Charakter. Ich verstehe irgendwie nicht, wie man sich so hängen lassen kann und generell so handelt 😀 Ich habe es immer noch nicht geschafft den Film zu sehen, momentan läuft der bei uns irgendwie zu so ungünstigen Zeiten. Aber hoffentlich bald dann. Danke für die Tipps, ich habe von allen drei Autoren noch gar nichts gelesen. Gut, dass Weihnachten ansteht, dann kann ich meine Amazon Wunschliste noch füllen 🙂 Viele liebe Grüße, Julia

  5. Wenn du es magst mitzurätseln und gerne überrascht wirst, kann ich dir nur die Krimis von Jeffery Deaver empfehlen. Ich liebe sie! Ich hab schon so viel in dem Bereich gelesen, aber seine Bücher werden nie langweilig und folgen vor allem keiner “Formel” (nach ein paar Büchern von einem Autor, neige ich dazu gewisse Dinge schon zu erahnen… einem gewissen Prinzip folgen die dann doch alle).

    • Hi Christine, Danke für den Tipp! Ich kenne Jeffery Deaver noch gar nicht, aber das was du schreibst klingt super. Denn es ist tatsächlich so, oft folgen die Autoren irgendeinem Muster. Und ich liebe es da einfach überrascht zu werden. Hast du einen speziellen Titel von ihm, mit dem ich anfangen könnte? 🙂 Viele liebe Grüße, Julia

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